Wir verstehen die Einstellung vieler Menschen, kein Fleisch mehr konsumieren zu wollen, um Tierleid zu verhindern. Wir möchten deshalb neue Wege gehen.
Haben Sie sich aber schon einmal überlegt, wie schlimm es wäre, wenn gar keine Nutztiere mehr gehalten würden? Viele Tierarten – und zu allererst die alten Haustierrassen, die fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft waren – würden völlig aussterben. Kleine wertvolle Grünlandflächen müssten maschinell bearbeitet werden oder würden zuwachsen. Beides mit negativen Auswirkungen auf die vielen Pflanzen und Kleinstlebewesen, die auf unverdichtete Böden, Misthaufen, ja sogar auf die Wasserpfützchen in den Trittspuren großer Wiederkäuer angewiesen sind.
Ganz zu schweigen davon, dass unsere Kinder nie mehr solche Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erleben und streicheln könnten.
Somit ist der einzige richtige Weg unserer Meinung nach ein bewusster, minimaler Fleischkonsum mit hohem Genusswert und reinem Gewissen.
Deshalb halten wir auch vom Aussterben bedrohte alte Haustierrassen: Unsere Pferde sind Schweres Thüringisch-sächsisches Warmblut, auf unseren Weiden läuft auch Rotvieh und mit unserer Schafherdbuchzucht tragen wir zur Erhaltung der fast ausgestorbenen Leineschafe bei.
Diese Rassen sind noch nicht auf maximalen Fleischansatz oder Milchleistung gezüchtet. Sie wachsen langsamer und liefern weniger, dafür aber hochwertigeres Fleisch.